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Jugendfeuerwehr-Wochenende mit viel Programm in Meisenheim

Am frühen Samstagmorgen ging es für die Jungen und Mädchen sowie ihren Betreuern mit drei vollgepackten Fahrzeugen und einer Menge Vorfreude los. Auf dem Zeltplatz in Meisenheim wurde bei Ankunft alles erkundet sowie alle drei finnischen Kotas eingeteilt und eingerichtet. Eine Kota ist ein traditionell, finnisches 6- bzw. 8-eckiges Holzhäuschen, welches die Finnen als Saunahaus, zum Grillen oder als Gartenhaus nutzen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer kurzen Pause ging es direkt weiter, denn auf dem Tagesplan stand eine Stadtrallye durch das schöne Meisenheim.

Zu versetzten Zeiten starteten die beiden Gruppen auf einem rund 3 Kilometer langen Rundweg, auf dem sechs Stationen, die durch aktive Kameraden unserer Einheit besetzt wurden, zu bewältigten. Im Verlauf der Rallye musste zudem ein Fragenkatalog beantwortet werden und auch die Waldkugelbahn stand auf dem Programm dieser Stadtrallye. Die erste Station befand sich in direkter Nähe zum Feuerwehrgerätehaus und bot den Jungen und Mädchen die Möglichkeit, den Fuhrpark der Einheit Meisenheim zu besichtigen. Nach erfolgreicher absolvierter Stadtrallye und dem Besuch der Waldkugelbahn wartete bereits unser Feuerwehrkamerad Tobias Endemann mit einem hervorragenden Mittagessen und nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter. Denn der nächste Programmpunkt stand an – der Besuch des Maislabyrinth Raumbach. Bevor es los gehen konnte, bekamen alle einen Zettel mit verschiedenen Stationen. Die Aufgabe bestand darin, alle Stationen im Maislabyrinth zu finden. Doch die Mühe lohnt sich, denn gibt man den fertig ausgefüllten Zettel ab, nimmt man am Maislabyrinth Gewinnspiel teil. Allerdings gestaltete sich dies schwieriger als gedacht, aber mit Teamgeist und guter Orientierung wurden alle Stationen im Irrgarten gefunden. Der Abend wurde mit einem gemütlichen Lagerfeuer, Stockbrot und einer kleinen Nachtwanderung beendet, bevor es dann am Sonntag ans Packen ging, um die Heimreise anzutreten.

Ein großes Dankeschön geht an alle Kameraden , die dieses Wochenende durch ihre Hilfe für unsere Jugendfeuerwehr ermöglicht haben, sowie an die Kameraden der Einheit Meisenheim.

24-Stunden Übung der Jugendfeuerwehr Hackenheim

Die 24h-Übung gilt als feuerwehrtechnischer Höhepunkt in diesem Jahr. Der auch „Berufsfeuerwehrtag“ genannter Übungsdienst fand dieses Jahr vom 18.05.2024 bis zum 19.05.2024 statt. Im Laufe dieser 24 Stunden erwarteten die Kinder und Jugendlichen theoretische Unterweisungen, Vorstellungen von Facheinheiten des Landkreises und natürlich viele spannende Einsatzszenarien.

Neben feuerwehrtechnischen Schulungen und Erste-Hilfe-Kursen wurden die Kinder und Jugendlichen am Tag zu realitätsnahen Übungseinsätzen alarmiert. Dabei wurden verschiedene Szenarien simuliert, die von einfachen Hilfeleistungseinsätzen bis zu Industriebränden reichten. Dabei wurden alle Jugendfeuerwehrmitglieder von aktiven Feuerwehrkameraden unterstützt.

Der Dienst startete pünktlich um 09:00 Uhr. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Besprechung ging es los. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr wurden wie bei einer Berufsfeuerwehr auf die Fahrzeuge eingeteilt. Danach wurde die persönliche Schutzausrüstung bereitgelegt, um im Einsatzfall einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Der Tag begann für alle Jugendfeuerwehrmitglieder mit dem Absolvieren einer selbstgebauten Atemschutzstrecke durch die Betreuer. Die Kinder und Jugendlichen konnten mit einer Atemschutzattrappe durch einen sogenannten „Käfig“ kriechen, welcher fast so anstrengend ist, wie die Übungsstrecke der aktiven Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. Im Vorraum musste der sportliche Teil der jährlichen Atemschutzstrecke noch absolviert werden. Hammerziehen, simuliert mit einer Kübelspritze sowie die Endlosleiter, dargestellt mit einer Klappleiter, standen da auf dem Plan. Zu jeder Sekunde dieser Aktionen konnte es aber auch passieren, dass der Alarmgong des Hausalarms die „Nachwuchskräfte“ aus ihrem Alltag reißt:

Einsatz für die Nachwuchskräfte!

Jetzt muss es schnell gehen. Wo auch immer sie sich befanden, ist nun die Fahrzeughalle das Ziel, schnell in die Einsatzausrüstung und Richtung Fahrzeuge. Aus dem Lautsprecher ertönen die Einsatzdetails: Ort des Geschehens! Was erwartet uns? Und welche Fahrzeuge rücken aus! Mit Blaulicht geht es dann dorthin, wo Hilfe gebraucht wird. Alle „Einsätze“ sind im Vorfeld vom Betreuerteam geplant worden und werden dann von aktiven Kameraden aufgebaut und inszeniert. Die Einsatzleitung berät sich mit den Gruppenführern und diese geben die Befehle an die Mannschaft weiter. Brände, Verkehrsunfälle, Personensuchen, Türöffnungen, technische Hilfeleistungen, Gefahrstoffeinsätze und der ein oder andere Fehlalarm zu jeder Uhrzeit war möglich.

Eine große Herausforderung für jeden Einzelnen!

Die Facheinheit „Drohnenstaffel“ des Landkreises stellte sich gegen 18:00 Uhr vor, die in Frei-Laubersheim stationiert ist. Der stellv. Leiter Marcus Maurer zeigte mit seiner Mannschaft die komplette technische Ausrüstung.

Gegen 19:30 Uhr wurde eine Personensuche an der Rheinhessenhalle Hackenheim durch die Feuerwehr Rettungshundestaffel RHOT3 aus Bad Sobernheim durchgeführt. Hier wurde auch die Drohnenstaffel in den Einsatz mit eingebunden, um die 6 vermissten Personen zu suchen. VG-Bürgermeister Marc Ullrich war ebenfalls mit den Jugendlichen im Einsatzfahrzeug ausgerückt, um sich ein Bild von „Lage vor Ort“ zu machen. Im Anschluss gab es mit allen Beteiligten noch einen Grillabend bis zur Nachtruhe. Über Nacht gab es keine Einsätze, da die Unfallgefahr zu hoch ist, wenn Jugendliche aus dem Tiefschlaf gerissen werden. Jedoch ließ der letzte Einsatz am Pfingstsonntagmorgen nicht lange auf sich warten. Im Kindergarten hatte die automatische Warnmeldeanlage ein Feuer gemeldet, der sich später als Fehlalarm herausstellte. Erschöpft aber mit dem guten Gewissen, etwas geleistet zu haben, durften die Jungs und Mädels am Sonntagmorgen nach einem gemeinsamen Frühstück in ihren wohlverdienten Feierabend.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Helfern, aktiven Feuerwehrkameraden, Betreuern, Facheinheiten des Landkreises, unserem ehemaligen Wehrführer und Leiter des Ehrenzugs Detlef Enders, VG-Pressewart Toni Forster, Leiter des Eventteams Tobias Endemann, Weingut Roos, unserem stellv. Wehrleiter Mike Weygand „Danke für die süßen Überraschungen“, der Ortsgemeinde Hackenheim und der VG-Verwaltung bedanken.